Visual Effects
Kaum ein Kinofilm kommt ohne sie aus, sie sind Standard im TV-Eventmovie und der moderne Werbeclip ist ohne sie nicht denkbar – die Visual Effects. All die Effekte, die nicht schon während den Dreharbeiten vor der Kamera oder in der Kamera erzeugt werden können, sondern in der Postproduktion durch eine digitale Bildbearbeitung am Computer hinzugefügt werden, bezeichnet man als Visual Effects, kurz VFX. Sie lösten Mitte der siebziger Jahre den klassischen Filmtrick in der Filmproduktion ab, indem sie viele grundlegenden Konzepte übernahmen und sie mit den modernen Werkzeugen der digitalen Bearbeitung revolutionierten.
Computeranimation und Compositing
Die Basis vieler Visual Effects sind die Computeranimation und das Compositing. Die Entwicklung und Darstellung von Filmcharakteren, Objekten, Setergänzungen oder ganzen Szenenbildern im virtuellen dreidimensionalen Raum des Computers ist die Domäne der Computeranimation. Im Compositing werden vorhandene Bilder, die aus der Filmkamera kommen oder auch in der Computeranimation entstanden seien können, in Ebenen kombiniert. Dabei spielt das sogenannte Keyverfahren, eine Technik bei der mit Hilfe von blauen oder grünen Bildhintergründen der Vordergrund freigestellt werden kann, eine zentrale Rolle.
Visual Effects Projektmanagement
Der Ablauf einer Visual Effects Produktion gliedert sich in Drehvorbereitung, Drehbetreuung und Postproduktion und erstreckt sich somit über die gesamte Filmproduktion. Die hohe Komplexität mancher Visual Effects Einstellungen, der Einsatz modernster Technologien und die besonderen Anforderungen an die gestalterische Umsetzung, machen häufig ein VFX-Projektmanagement notwendig. Der VFX-Projektmanager unterstützt die Produktion eines Filmprojektes in der Kostenkalkulation, Drehplanung, Ausführung der Dreharbeiten und der Endfertigung der Visual Effects.